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Kondolenzbuch

Portrait von Walter Handler

Walter Handler

Geboren:
13.02.1944
Gestorben:
03.01.2024
Bestattungsart:
Verabschiedung

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Walter Handler


Kondolenzbuch

† 03.01.2024

Stefan Handler:

Trauerrede zum Abschied meines Vaters, Leoben den 19. Januar 2024 ------ Sehr geehrter Herr Pfarrer, liebe Familie, werte Trauergemeinde! ------- Wir sind hier zusammengekommen, um meinen Vater auf seinem letzten Weg zu begleiten. Meine Rede wird zuerst vom Glück meines Vaters erzählen, dann von meinen Erinnerungen aus der Kindheit und zum Schluss werde ich drei Wünsche aussprechen. ------ Das erste Glück meines Vaters war es, dass er mit 16 meine Mutter kennen gelernt hat. Mit 19 haben sie geheiratet, mit 24 hatten sie bereits vier Kinder und sie führten eine mehr als 60 Jahre andauernde Ehe. Als ich meine Mutter nach dem Tode meines Vaters gefragt habe, wie ihre Ehe war, hat sie gesagt, diese sei "zu aller-aller-meist" eine sehr glückliche Ehe gewesen. Das können über so viele Jahrzehnte hinweg wahrscheinlich nicht viele Eheleute voneinander sagen. ------ Mein Grossvater hatte andere Pläne mit meiner Mutter. Das zweite Glück meines Vaters war, dass ihn mein Grossvater anerkannt und als Schwiegersohn angenommen hat. Er übergab ihm die Fleischhauerei, ein sehr grosses Haus und ein noch grösseres Grundstück mitten in Hafning. Dieses Grundstück war das Glück unserer Kindheit. Es gab dutzende Äpfelbäume, fünf Zwetschkenbäume, eine riesige Fichte, einen Fischteich mit Forellen, Weiden, auf denen wir hoch oben hin und her wiegend Nordsee Kapitäne spielten, einen Kirschbaum, in dessen mit reifen Kirschen vollbeladenen Ästen ich an heissen Julitagen Karl May las und Gärten, in denen Erdbeeren, Ribisel und Stachelbeeren wuchsen. Ganz oben liegt die Hütte, welche auf der Anhöhe den Blick über das Vordernbergertal öffnet von der Gladen über den Tauchent bis zum Reiting und der Vordernbergermauer. Die Hütte hat meine Schwester in den letzten Jahrzehnten ausgebaut und nun gepachtet und wir hoffen, dass sie diese noch Jahrzehnte nutzen kann. ------ Ein weiteres Glück hatte mein Vater im Jahr 2008, als er einen schweren Schlaganfall erlitt. Was kaum jemand glauben konnte: Er kam zurück, konnte wieder sprechen, beide Hände benutzen, gehen, ja gar mit dem Auto fahren. So wurden ihm und meiner Mutter 15 zusätzliche Jahre geschenkt. Mein Bruder Martin und seine Familie haben ihn in diesen Jahren grossartig unterstützt, es gab viele Besuche, Einladungen nach Mödling, Feiern und gelegentlich auch gemeinsame Reisen wie letztes Jahr nach Rosenheim. Mein Glück war, dass ich durch die zahlreichen Wien Aufenthalte der letzten vier Jahre meine Eltern sehr oft besuchen konnte. Das gab Zeit für Gespräche, Zeit für Erinnerungen, Zeit für das gemeinsame Essen und Trinken, Zeit zum Spielen, Zeit um alles sagen zu können. Das letzte Glück meines Vaters war sein schneller Tod, der - so weit man vermuten kann - friedlich und sanft war. So ist er nach einem langen und reichen Leben am 3. Januar entschlafen. ------ Ich möchte nun zu meinen Erinnerungen an meinen Vater kommen. Mein Vater hat mich als Kind aus mehreren Gründen stolz gemacht. So war für mich ganz klar, dass er der stärkste Mann von Hafning ist - wahrscheinlich von ganz Trofaiach. Niemand hatte nämlich so grosse Bizeps wie mein Vater! ------ Der zweite Grund war die Feuerwehr. Mein Vater war begeisterter Feuerwehrmann, Brandmeister, Ausbilder der Jungfeuerwehr. Am nächsten Tag nach den Einsätzen erzählte er uns oft davon, was er mit der Feuerwehr am Tag oder in der Nacht zuvor gemacht hat. In Erinnerung bleibt mir das furchtbare Gewitter auf der Zötz, wo 200 Schafe durch Blitzschlag umkamen und zu einem riesigen Haufen zusammengetragen und verbrannt wurden aber auch der Grossbrand auf der Gladen, wo die Feuerwehr mehr als 100 Stück Rind aus dem lichterloh brennenden Stall gerettet hat. Einmal hat mein Vater wahrscheinlich ganz Hafning vor einem Grossbrand bewahrt und das lag an mir: Ich habe als Achtjähriger am Gründonnerstag beim Osterfeuer oben neben der Villa und dem Wald gezündelt, weil ich das echte Osterfeuer am Samstag nicht erwarten konnte. Die Flammen wurden höher und höher, ich konnte sie mit meinen Gummistiefeln nicht mehr austreten. Zum Glück und durch Zufall sah meine Mutter das Desaster durch die hinteren Fenster unseres Hauses und mein Vater eilte aus der Fleischhauerei die Maier Wiese hinauf und herbei, um das Feuer zu löschen. Letztlich bleiben mir auch die alljährlichen Feuerwehrfeste uns gegenüber auf der Wiese beim Unterdechler in Erinnerung, wo grosse Zelte errichtet wurden für Speis und Trank, Spiel und Musik und Gesang und Tanz und das ganze Dorf und Umgebung für drei Tage zusammen kam - und sehr wahrscheinlich auch zu mancher Rauferei. ------ Die grosse Leidenschaft meines Vaters war der Fussball. Er hat mit anderen den 1. FC Hafning mitgegründet, er war ein sehr guter Spieler, meist im Sturm, beidbeinig, dribbelstark, Torschützenkönig. Es wurde der Fussballplatz Hafning angelegt und als Mannschaft spielten sie auch an Turnieren und besuchten andere Vereine bis in die ferne Oststeiermark oder gar ins südliche Burgenland. Vom Spielfeldrand aus beobachtend bleibt mir - neben vielen anderen Spielen - ein Match in der Radmer in Erinnerung. Mein Vater überspielte die gesamte Verteidigung, wurde dadurch aber zur Cornerlinie abgedrängt. Der Tormann stürzte heraus, alle Winkel mit Händen und Füssen abschneidend. Statt eines Hakens nach innen oder statt in die Mitte zu spielen hob mein Vater den Ball aus vollem Lauf mit dem Aussenrist und mit dem Spitz über den Tormann hinweg ins Tor - ein Wundertor! ------ Ein Abschied richtet sich nicht nur an die Vergangenheit sondern auch an die Zukunft. Der Tod ist nicht nur ein MEMENTO MORI (Gedenke des Todes) sondern auch ein MEMENTO VIVERE : Gedenke zu leben! Für die Älteren heisst das, ihre verbleibende Lebensspanne zu nutzen, für die Jüngeren, ihr Leben - ohne Angst! - zu gestalten und zwar sinnvoll zu gestalten. Da geht es nicht nur um die Umsetzung der eigenen Ziele sondern auch um die Wahl der richtigen Ziele, nicht nur um das eigene Durchsetzen sondern auch um das Denken an andere und das Handeln für andere, letztlich um ein Leben im grösseren Zusammenhang und Sinn. ------ Zum Schluss möchte ich noch drei Wünsche aussprechen. Der erste Wunsch ist für und an meine Mutter: Mögen alle sie in dieser schweren Zeit unterstützen, alle Kinder und Enkelkinder, alle Verwandten und Freunde. Meine Mutter wiederum möge ein Leben führen, das sich auch nach aussen richtet, in die Sauna gehen, ins Cafe, sich mit Freunden zu treffen und die Unterstützung von Freunden anzunehmen. Der zweite Wunsch richtet sich an die Geschwister. Niemanden hat man in einem normal verlaufenden Leben so lange wie die Geschwister. Weder die Eltern, noch die Kinder, noch den Mann oder die Frau, noch Freunde. Mögen die Geschwister miteinander reden und noch wichtiger - einander zuhören. Verstehen kommt vor allem vom offenen Zuhören. Mein dritter und letzter Wunsch ist für meinen Vater: Möge er im Himmel jeden Tag Fussball spielen können, mit ewig jungen und gesunden Gelenken, guten Mitspielern und immer wieder so schöne Tore schiessen wie einst in der Radmer. ----- Danke.
Geschrieben am 22.01.2024 um 12:15

Marianne Jehart:

Liebe Anni! Meine aufrichtige Anteilnahme, Dir und Deiner Familie. Es tut mir sehr leid.
Geschrieben am 19.01.2024 um 11:35

Thomas Walter Handler:

Berwick / Melbourne / Australia Monday, January 15, 2024 Walter Handler 13/02/1944 - 03/01/2024 My father was born as an half orphan into a family with six siblings and raised by his mum and his step dad, who caused him a lot of physical and mental abuse. His upbringing was very tough. The family was poor and struggled to get by with limited resources. Although the siblings looked out for each other and helped where they possibly could, he felt that he had to leave is parental home to escape this harsh environment. My father was only 14 years of age, when he left home to learn the trade of being a butcher in Leoben. He was lucky to be offered an apprenticeship at Zotter Butchers in Leoben. Not just only that he was given an opportunity to learn a trade, he was taken in by the owners and treated like a son by Anton & Anna Zotter. That’s where his life took a turn for the better. If this wasn’t already great turnaround for him, he got even luckier in his journey through life. He met their only daughter Anna which he fell in love with at 16 years of age. Anna became the LOVE of his life and 3 years later, in 1963, they got married. They started their own family with the birth of my sister Anita, followed by my brothers Stefan and Martin and obviously they kept the best for last and had me. With only 24 years of age, they ran a butcher shop, an apartment building and had the joy of raising us four children. And as you can imagine, life was busy. Yet all I can remember from my childhood is all the fun and adventures we had. My father, like most children after post world war, experienced a very challenging upbringing in toughest unimaginable conditions which shaped his life in a lot of ways. Yet he was always fair and honest with everyone he met and he was a hard worker, values which he instilled in me. He turned out to be a good man, despite his challenging upbringing. There are many things I admire about my dad, but what I admire the most is the relationship / bond between my parents for over 60 years. The love and dedication and the mutual respect they showed for each other is very special. Most of the time they seemed to enjoy each other’s company and they always had a good banter (I think mother, had most of the times, the longer end of the stick) and worked through life issues we all face from time to time and took it on as a team. They brought each other happiness and fun and completeness in their lives. He was blessed to see his grandchildren grow up and he was a very proud great grandfather. I remember when he came to visit Australia after Trey was born, although my father couldn’t speak English, those two shared a special bond and created beautiful memories Let’s celebrate a long-fulfilled Life which has ended all too sudden. To my dad, I will miss you and I know one day we will see each other again for some schnapps and a game of Schnapsen. Rest in Peace Thomas & Maria Daniel Sebastian Nina Grand kids Trey and Harlow
Geschrieben am 15.01.2024 um 07:03

Birgit Sollero:

In lieber Erinnerung an einen wunderbaren Menschen und Arbeitskollegen, werde mich immer gerne an unsere gemeinsame Zeit zurück erinnern. Ruhe in Frieden lieber Walter, ein Licht aus Kärnten 🙏🕯️
Geschrieben am 12.01.2024 um 10:12

Heinz & Brigitte Moder:

Liebe Anni, dir und deiner Familie ein aufrichtiges Beileid
Geschrieben am 12.01.2024 um 09:02

Aurelia Kramer:

Mein aufrichtiges Beileid
Geschrieben am 08.01.2024 um 10:35

Johannes und Ilse Fellner:

Ruhe sanft
Geschrieben am 07.01.2024 um 12:51

Wolfgang Medic:

Liebe Familie, In tiefer Trauer und Schmerz möchten wir unser Mitgefühl bekunden und sprechen unser allerherzlichtes Beileid aus. Bruder Wolfgang mit Familie
Geschrieben am 07.01.2024 um 08:18

Fritz u. Sonja Pettermann:

Liebe Frau Händler und Familie! Wir möchten Ihnen auf diesem Wege unser Aufrichtiges Beileid ausdrücken. Für die kommende schwere Zeit wünschen wir Ihnen viel Kraft! Fritz u. Sonja Pettermann
Geschrieben am 06.01.2024 um 10:49

Fritz Gärner:

War ein gern gesehener Gast beim Asia Hotel SPA, immer nett und freundlich. Haben uns noch vor dem neuen Jahr gesehen, uns die Hand gegeben... Ruhe in Frieden Walter, warst ein echt super Mensch, vor allem für mich gern gesehener Gast. Danke für Alles!
Geschrieben am 05.01.2024 um 21:27

Herta Schulte:

Ein glückliches erfülltes Leben ist zu Ende gegangen. Herzliches Beileid liebste Anni und Famile .🖤
Geschrieben am 05.01.2024 um 18:25

Hans Steinbäcker, Maria Schinnerl:

Liebe Anni, unser aufrichtiges Beileid dir und deiner ganzen Familie!
Geschrieben am 05.01.2024 um 17:56

Waltraud, Werner Grüner:

Liebe Anni, unsere aufrichtige Anteilnahme am Verlust deines Gatten Walter.
Geschrieben am 05.01.2024 um 15:22

Stefan Handler:

Brugg, Schweiz, den 5. Januar 2024 Mein Vater hatte viel Glück im Leben. Nach einer schwierigen Kindheit als Kriegshalbwaise lernte er bereits mit 16 Jahren meine Mutter kennen, mit der er eine über 60 Jahre andauernde glückliche Ehe geführt hat. Meine Mutter schenkte ihm vier Kinder und sie war meinem Vater eine beständige Gefährtin und Stütze. Nach dem Schlaganfall meines Vaters im Jahr 2008 wurden meinen Eltern 15 zusätzliche gemeinsame Jahre geschenkt, welche sie dankbar angenommen und auch gut genutzt haben. Seine Tochter Anita und sein Sohn Martin unterstützten ihn grossartig, sein Sohn Thomas brachte ihn mit regelmässigen Telefonaten aus Australien zum Lachen. Meine Eltern flogen sogar noch bis nach Australien und verbrachten dort eine wunderbare Zeit im Kreise ihrer australischen Familie. Allen Kindern werden die vielen Ausflüge jeden Sonntag in die nähere oder weitere Umgebung in Erinnerung bleiben, vom Leopoldsteiner See bis zur Riegersburg, im Winter ins Hallenbad nach Trieben oder im Sommer ins Stadtbad nach Bruck, später dann auch weite Wanderungen und mir im Besonderen die Goldene Vordernberger Wandernadel über das Fahnenköpfl zum Reichenstein und vom Polster über die Griesmauer und den Edelweissboden bis zum Hiaslegg. Seine grosse Freude in jungen Jahren waren der Fussball, der von ihm mitgegründete FC Hafning und die Feuerwehr, das Berg Gehen mit Freunden - in späteren Jahren nach vielen Hüftoperationen das Sauna Gehen mit meiner Mutter und Freunden, das Schnapsen mit seinen Söhnen und Enkelkindern und natürlich eine gute Jausen und noch mehr das Essen meiner Mutter. Ich möchte mich auf diesem Wege auch im Namen der Familie für die vielen Gedenkkerzen und für Einträge ins Kondolenzbuch bedanken. Möge mein Vater bei allen in guter Erinnerung bleiben! Stefan
Geschrieben am 05.01.2024 um 14:42

Gabriele Kozousek:

Liebe Anni, meine aufrichtige Anteilnahme. Gaby Kozousek
Geschrieben am 05.01.2024 um 08:52

Weitere Möglichkeiten der Anteilnahme:

Parte:
Gedenkkerzen:
Kondolenzbuch: